Blog: Wasserstoff-Allianz Südniedersachsen

#38 Bahnfrei für Strategie- und Projektentwicklung

veröffentlicht am 21.01.2022
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Ein erster wichtiger Meilenstein ist mit dem Jahreswechsel 2021/22 erreicht: Die Personalstelle bei der SüdniedersachsenStiftung ist vorerst finanziell konsolidiert, sodass 2022 der Fokus stärker auf Strategie- und Projektentwicklung liegen wird. Dieser nächste Schritt bildet sich auch in der personellen Besetzung ab. Zum 1. Februar 2022 übernimmt Dr. Peter Oswald (Foto, links) die Projektleitung der H2AS.

Personalwechsel

Der Übergang von Dr. Benjamin W. Schulze (Foto, rechts), der die HA2S aufgebaut hat und bisweilen leitet, zum neuen Haupt-Ansprechpartner Dr. Oswald wird mühelos gelingen. Denn Dr. Oswald, promovierter Chemiker und bisher Technologie- und Innovationsberater für den SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), begleitet das Thema Wasserstoff in Südniedersachsen schon seit geraumer Zeit. Er war in das Projekt ViridisH2 ebenso involviert wie in viele der ersten Aktivitäten der Wasserstoff-Allianz. So kennt er bereits viele der Allianz-Mitglieder, wird sich den anderen aber alsbald persönlich vorstellen und bei dieser Gelegenheit den jeweiligen Sachstand erfragen. Oswalds Erfahrungen aus der Technologie- und Innovationsberatung sollen dazu beitragen die bisherigen Ideen weitervoranzutreiben und zu Umsetzungsvorhaben zu entwicklen. Kommen Sie doch gerne bei Interesse auf ihn zu. Herr Schulze übernimmt innerhalb der SüdniedersachsenStiftung andere Aufgaben; er leitet den neueingerichteten Arbeitsbereich Fachkräfte & Willkommenskultur.

Aktuelle Ansätze

Das im Rahmen von ViridisH2 Südniedersachsen erarbeitete WIR!-Konzept „Grüne Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Südniedersachsen“ hat im vergangenen Jahr sechs Handlungsfelder für den Übergang zur regionalen Green Economy identifiziert. Jeweils zwei Handlungsfelder fokussieren die Seiten von Wasserstoff-Produktion und -Abnahme. Durch die Kombination der erneuerbaren Energiequellen Wind, Sonne und Biomasse sowie die Direktproduktion aus Biogas zeigen die ersten beiden Handlungsfelder Möglichkeiten für die Wasserstoff-Herstellung im ländlichen Raum auf. Auf der anderen Seite können die Vision des energieautarken Landwirtschaftsberiebs sowie der Einsatz in Mobilität, Industrien oder mittels Einbringung ins Netz eine regionale Wasserstoff-Abnahme realisieren. Zwischen Produktion und Abnahme will ein weiteres Handlungsfeld durch intelligente, systemische Aussteuerung eine optimierte Vermittlung zwischen den dezentralen Elementen deutlichen Effizienzgewinne erzielen. Zusammengenommen tragen diese fünf Handlungsfelder entscheidend zum Erfolg im sechsten Handlungsfeld bei, das explizit die regionale Attraktivitätssteigerung und zukunftsorientierte Fachkräftesicherung adressiert.

Aktuelle Ansätze fokussieren vor allem die Realisierung einer dezentralen Wasserstoff-Produktion in Südniedersachsen. Denkbar ist beispielsweise eine Anlage für die Direktproduktion aus Biogas in unmittelbare Nähe zu einer Biogasanlage. Hierzu laufen bereits Gespräche mit interessierten Akteuren. Ebenso ist das Thema „Hybridkraftwerk“, eine räumliche Verkoppelung der Energiegewinnug aus Wind, Sonne und Biomasse, weiterhin sehr aktuell. Die Standortsuche läuft. Parallel entwickeln sich zunehmend stärkere Aktivitäten rund um das Thema Agri-PV. Hierin sehen wir eine weitere gute Möglichkeit zu einer dezentralen Wasserstoff-Produktion anzureizen. Welcher Art sich die Aktivitäten der Wasserstoff-Allianz Südniedersachsen entwickeln, hängt weiterhin entscheidend von ihren Mitgliedern ab. Wir freuen uns, wenn Sie bei Ideen auf uns zukommen, selbstverständlich auch, wenn Sie noch kein Mitglied sind.

 

 

 

Ansprechpartner:

Dr. Benjamin Schulze
Projektleiter Wasserstoff-Allianz Südniedersachsen
T. 0551/39-21755
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