Hier finden Sie alle wichtigen Informationen für einen guten Start in der Region. Ob Arbeit, Wohnen, Beratung, Familie oder Freizeit – verschaffen Sie sich einen ersten Überblick, entdecken Sie Angebote und erfahren Sie, wie Sie schnell Anschluss finden. Südniedersachsen heißt Sie herzlich willkommen!
Südniedersachsen – Ihre neue Heimat mit Perspektive
Südniedersachsen steht für Vielfalt, Lebensqualität und Zukunft. Die Region verbindet lebendige Städte mit naturnahen Lebensräumen, kulturellen Highlights mit wissenschaftlicher Exzellenz – und bietet alles, was es braucht, um hier langfristig anzukommen.
Ob für den Beruf, das Studium, die Familie oder einfach einen Neuanfang: Hier sind Sie richtig.
In Südniedersachsen steht Neuzugewanderten ein vielfältiges Netzwerk an kostenfreien Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur Verfügung. Die Angebote richten sich an unterschiedliche Lebensbereiche und sind nach folgenden Themen gegliedert: Arbeit & Qualifizierung, Familie, Kinder & Jugend, Gesundheit, Integration & Recht sowie Nachbarschaft. So finden Sie schnell und unkompliziert Hilfe und Informationen, die Sie beim Ankommen unterstützen.
Die Wirtschaft Südniedersachsens ist vielseitig: ein starker Mittelstand, spezialisierte Industrie und ein wachsender Dienstleistungssektor prägen die Region. Besonders im Bereich Life Sciences wächst ein dynamisches Ökosystem aus Forschung, Start-ups und global agierenden Unternehmen. Zwischen Göttingen, Northeim, Duderstadt und Holzminden entstehen innovative Netzwerke, gestützt durch renommierte Forschungseinrichtungen. Diese enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft schafft Raum für qualifizierte Beschäftigung und neue Ideen.
Südniedersachsen hat alles, was Menschen zum Arbeiten und Leben brauchen: attraktive Arbeitgeber, starke Zukunftsbranchen, ein familienfreundliches Umfeld – und das mitten in Deutschland.
Wenn Sie aus dem Ausland nach Deutschland kommen möchten, um hier zu arbeiten, gibt es einige wichtige Voraussetzungen und Schritte:
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Fragen zu Visaarten und Anerkennung von Abschlüssen.
Visa-Typ | §-Grundlage | Für wen? | Kurzbeschreibung | Link |
---|---|---|---|---|
Blaue Karte EU | §18g AufenthG | Akademiker:innen mit Arbeitsvertrag und mind. 45.300 € Bruttojahresgehalt (2024) | Schneller Zugang zur Niederlassungserlaubnis, Mobilität in der EU | Info |
Fachkräfte mit Berufsausbildung | §18a AufenthG | Personen mit anerkannter Berufsausbildung | Zugang zum Arbeitsmarkt nach Anerkennung | Info |
Fachkräfte mit akademischer Ausbildung | §18b AufenthG | Hochschulabsolvent:innen | Voraussetzung: deutscher oder anerkannter Abschluss | Info |
Berufserfahrene | §19c Abs. 2 | Personen mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung (teilweise ohne formalen Abschluss) | Anerkennung kann entfallen, wenn Berufsgruppe zugelassen ist | Info |
IT-Fachkräfte | §18a/b/g + §19c Abs. 2 | IT-Profis mit Berufserfahrung – auch ohne Abschluss | Spezialregelung für stark nachgefragte IT-Jobs | Info |
Anerkennungspartnerschaft | §16d Abs. 3 | Personen im laufenden Anerkennungsverfahren | Arbeiten & Anerkennung gleichzeitig möglich | Info |
Beschleunigtes Fachkräfteverfahren | §81a AufenthG | Arbeitgeber mit qualifizierten Bewerbenden | Vereinfachung von Visum- & Anerkennungsverfahren | Info |
Westbalkanregelung | §26 Abs. 2 BeschV | Staatsangehörige aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien | Für alle Tätigkeiten, wenn Jobzusage vorliegt (kontingentiert) | Info |
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Berufskraftfahrer | §19c Abs.1 + §24a BeschV | Dritstaatsangehörige mit Fahrerlaubnis & Qualifikation | Vorabzustimmung durch BA notwendig | Info |
Pflegehilfskräfte | §19c Abs.1 + §22a BeschV | Pflegehelfer:innen aus Drittstaaten | Voraussetzungen durch Anerkennung/Berufserfahrung | Info |
Kurzzeitige kontingentierte Beschäftigung | §15d Abs. 1 S.2 BeschV | Saisonarbeit o. ä., kurzfristig | Nur in bestimmten Branchen & mit BA-Kontingent | Info |
Visa-Typ | §-Grundlage | Für wen? | Kurzbeschreibung | Link |
---|---|---|---|---|
Ausbildung in Deutschland | §16a | Für Bewerber:innen mit Schulabschluss | Ausbildungsplatz in DE muss nachgewiesen sein | Info |
Suche nach Ausbildungsplatz | §17 Abs.1 | Für Schulabgänger:innen aus Drittstaaten | Altersgrenze, Sprachkenntnisse & Lebensunterhalt erforderlich | Info |
Chancenkarte (Jobsuche) | §20a | Für Drittstaatsangehörige mit Punktesystem | 1 Jahr Aufenthalt zur Jobsuche erlaubt | Info |
Visum zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen | §16d Abs. 1 | Personen mit ausländischem Berufsabschluss | Teilnahme an Maßnahmen zur Anerkennung | Info |
In Deutschland sind Arbeitsverhältnisse in vielen Bereichen gesetzlich geregelt – zum Schutz aller Beteiligten. Das gilt sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen. Klare Regeln schaffen Verlässlichkeit und Fairness im Berufsalltag – unabhängig von Herkunft oder Nationalität.
Zu den wichtigsten Rahmenbedingungen gehören:
Viele Unternehmen in Südniedersachsen setzen auf eine gute Einarbeitung, bieten Weiterbildungen an und fördern ein gutes Miteinander im Betrieb – auch mit Mitarbeitenden aus dem Ausland. Gleichzeitig unterstützen Beratungsstellen, Sprachkurse und Qualifizierungsangebote den Einstieg und die Integration in den Arbeitsmarkt.
In Südniedersachsen gibt es viele Wege, eine passende Arbeitsstelle zu finden – sowohl online als auch mit persönlicher Unterstützung:
Online-Jobportale
Persönliche Unterstützung
Wer sich länger als 3 Monate in Deutschland aufhält, benötigt eine Aufenthaltserlaubnis, sofern das Visum nicht bereits für den gesamten Zeitraum gültig ist. Diese Erlaubnis muss bei der zuständigen Ausländerbehörde beantragt werden und richtet sich nach dem Zweck des Aufenthalts – z. B. Arbeiten, Studium oder Familiennachzug.
Wichtig: Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin bei Ihrer Ausländerbehörde – telefonisch oder per E-Mail. Die Bearbeitung kann mehrere Wochen dauern. Akzeptieren Sie nach Möglichkeit den vorgeschlagenen Termin, um Verzögerungen zu vermeiden.
Erforderliche Unterlagen (Auswahl):
Alle Familienmitglieder müssen beim Termin persönlich anwesend sein. Zuständige Ausländerbehörden finden Sie hier.
Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse ist ein wichtiger Schritt, um in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Dabei wird unterschieden zwischen beruflichen und akademischen Qualifikationen:
Weitere Informationen finden Sie auf den Portalen Anerkennung in Deutschland, Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen und des Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung. Die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen (BIGS) bietet in der Region eine persönliche Anerkennungsberatung an (mehr Infos unter Beratungsangebote).
Ja, auch als zugewanderte Person können Sie sich in Deutschland selbstständig machen – zum Beispiel als Freiberufler:in oder mit einem eigenen Gewerbebetrieb. Je nach Herkunftsland und Aufenthaltsstatus gelten unterschiedliche Voraussetzungen. Wichtig ist, dass Sie eine gültige Aufenthaltserlaubnis haben, die eine selbstständige Tätigkeit erlaubt oder dass Sie diese vor Aufnahme der Tätigkeit beantragen.
In Südniedersachsen stehen Ihnen verschiedene Anlaufstellen für Beratung und Unterstützung zur Verfügung – z. B. die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen oder die Wirtschaftsförderungen der Städte und Landkreise (mehr Infos unter Beratungsangebote). Sie helfen bei Fragen zur Geschäftsidee, Finanzierung, Rechtsform oder Anmeldung beim Finanzamt. Auch Programme zur Förderung von Gründerinnen und Gründern mit internationaler Geschichte sind vorhanden.
Ein Einstieg kann auch als „Kleingewerbe“ oder nebenberufliche Selbstständigkeit erfolgen. Wichtig ist, sich frühzeitig beraten zu lassen – z. B. zur Krankenversicherung, Steuerpflicht oder möglichen Fördermitteln.
Viele Menschen beginnen ihren Weg auf dem deutschen Arbeitsmarkt über sogenannte niedrigschwellige Beschäftigungsformen – zum Beispiel mit einem Minijob, einem Praktikum, einer Einstiegsqualifizierung oder einer Maßnahme zur beruflichen Orientierung. Diese Tätigkeiten bieten die Chance, erste Erfahrungen zu sammeln, berufliche Abläufe kennenzulernen und gleichzeitig Deutschkenntnisse zu verbessern.
Minijobs sind sozialversicherungsfrei und auf 538 Euro monatlich (Stand 2024) begrenzt. Praktika – auch für Erwachsene – können freiwillig oder im Rahmen eines Programms stattfinden. Einstiegsmöglichkeiten wie „Job-Turbo“-Maßnahmen, Integrationskurse mit Berufspraktika oder Förderprogramme für Frauen mit Flucht- oder Migrationserfahrung werden durch die Agentur für Arbeit, Bildungsträger oder soziale Träger angeboten (mehr Infos unter Beratungsangebote).
Solche ersten Schritte können Ihnen helfen, Netzwerke zu knüpfen, Ihre beruflichen Interessen zu konkretisieren und sich gezielt auf eine Ausbildung oder eine qualifizierte Tätigkeit vorzubereiten. Auch Unternehmen profitieren von dieser Phase, da sie Potenziale frühzeitig erkennen und fördern können.
Südniedersachsen bietet viele Möglichkeiten zum Wohnen – für Alleinstehende, Familien oder Paare. In Städten wie Göttingen genießen Sie ein lebendiges, urbanes Umfeld mit Kultur, Gastronomie und kurzen Wegen. Auf dem Land oder in kleineren Städten wie Einbeck, Hann. Münden oder Duderstadt wohnen Sie ruhiger, oft günstiger und mit viel Natur direkt vor der Tür.
Gerade im städtischen Raum ist Wohnraum knapp. Besonders in Göttingen ist es nicht leicht, schnell eine passende Wohnung zu finden – hier lohnt es sich, frühzeitig zu suchen und flexibel zu bleiben. Auch in ländlicheren Gegenden kann es – je nach Gemeinde – wenige freie Wohnungen geben. Informieren Sie sich also gut und nutzen Sie verschiedene Wege bei der Suche.
Wohnung finden – so geht’s
Tipp: Verwenden Sie mehrere Kanäle parallel – je breiter Ihre Suche, desto größer die Chancen.
Onlineportale:
Regionale Angebote & Zeitungen (oft auch online):
Offline suchen:
Abkürzung |
Bedeutung |
Erklärung |
1-ZKB |
1 Zimmer, Küche, Bad |
Einzimmerwohnung mit Küche & Bad |
2-Zi-Whg |
2-Zimmerwohnung |
Zwei Räume, meist Wohn- und Schlafzimmer |
3-ZKBB |
3 Zimmer, Küche, Bad, Balkon |
Dreizimmerwohnung mit Balkon |
EG |
Erdgeschoss |
Wohnung im Parterre |
2.OG |
2. Obergeschoss |
Wohnung im 2. Stock |
DG |
Dachgeschoss |
Wohnung unter dem Dach |
ET-Whg |
Etagenwohnung |
Wohnung auf einem Stockwerk |
EFH |
Einfamilienhaus |
Haus für eine Familie |
EBK |
Einbauküche |
Küche ist eingebaut |
mbl |
möbliert |
Wohnung mit Möbeln |
KM |
Kaltmiete |
Miete ohne Nebenkosten |
WM |
Warmmiete |
Miete mit Nebenkosten |
NK |
Nebenkosten |
z. B. Wasser, Müll, Hausreinigung |
HK |
Heizkosten |
Teil der Nebenkosten |
KT |
Kaution |
Sicherheitszahlung an den Vermieter |
Wfl |
Wohnfläche |
Größe in Quadratmetern |
DU/BW |
Dusche / Badewanne |
Sanitäre Ausstattung |
Bei einer Besichtigung schauen Sie sich die Wohnung persönlich an. Achten Sie auf Zustand, Lage und Ausstattung. Oft sind mehrere Interessierte dabei – pünktlich sein lohnt sich. Bereiten Sie Fragen vor (z. B. zu Nebenkosten, Internet oder Renovierungen).
Vermieter:innen wollen wissen, ob Sie zuverlässig sind. Eine Schufa-Auskunft zeigt, ob Sie z. B. frühere Rechnungen oder Miete pünktlich gezahlt haben. Sie bekommen sie online bei www.schufa.de oder über Immobilienportale wie immobilienscout24.
Nebenkosten sind zusätzliche Kosten zur Miete, die für den Betrieb und die Pflege des Gebäudes anfallen. Dazu gehören z. B. Wasser, Müllabfuhr, Hausreinigung, Gartenpflege, Treppenhausbeleuchtung und Heizkosten.
Diese Kosten werden meist jährlich abgerechnet. Die Gesamtkosten für das Haus werden auf alle Bewohner:innen verteilt – oft nach der Wohnfläche oder einem festen Verteilungsschlüssel. In der Abrechnung sehen Sie, wie viel Sie anteilig für den Zeitraum gezahlt haben und ob Sie noch Geld nachzahlen müssen oder eine Rückerstattung bekommen.
Kaltmiete: Nur die Miete für die Wohnung
Warmmiete: Miete plus Nebenkosten (z. B. Heizung, Wasser, Müll)
Diese Bescheinigung brauchen Sie, um sich nach dem Einzug beim Einwohnermeldeamt anzumelden. Sie bekommen sie vom Vermieter.
Darin steht, wann und wo Sie eingezogen sind.
Ein Mietvertrag ist ein offizieller Vertrag zwischen Ihnen und dem Vermieter / der Vermeterin. Lesen Sie ihn genau, bevor Sie unterschreiben. Er regelt Miete, Kaution, Nebenkosten und Regeln zur Wohnung.
Die Kaution ist eine Sicherheitszahlung (meist 2–3 Monatskaltmieten). Sie wird am Ende des Mietverhältnisses zurückgezahlt – wenn keine Schäden oder offenen Zahlungen bestehen.
Eine Selbstauskunft ist ein Formular, in dem Sie Angaben zu sich machen – z. B. Einkommen, Beruf, Anzahl der Personen in der Wohnung.
Sie ist freiwillig, aber oft Voraussetzung, um bei vielen Bewerber:innen ausgewählt zu werden.
Wichtig: Bei Fragen zu Einkommen oder Schulden muss die Antwort wahrheitsgemäß sein – sonst kann das zur Kündigung führen.
Die Übergabe findet beim Einzug oder Auszug statt. Gemeinsam mit dem Vermieter wird ein Übergabeprotokoll erstellt. Darin stehen:
Beim Auszug gilt: Wohnung muss besenrein, leer und ggf. renoviert übergeben werden – je nach Mietvertrag. Tipp: Alles fotografieren und Protokoll unterschreiben lassen.
Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und spätestens am 3. Werktag eines Monats beim Vermieter eingehen.
Die Frist beträgt in der Regel drei Monate.
Die Hausordnung enthält Regeln für das Zusammenleben im Haus – z. B. zur Nachtruhe (meist 22–6 Uhr), Treppenhausreinigung oder Müllentsorgung.
Sie ist Teil des Mietvertrags. Wenn Sie dort wohnen, stimmen Sie ihr zu.
In Deutschland wird Müll getrennt gesammelt. Die häufigsten Tonnen:
Achten Sie auf lokale Hinweise Ihrer Stadt oder Gemeinde.
Kleintiere wie Hamster, Vögel oder Fische sind meist erlaubt.
Bei größeren Tieren wie Hunden oder Katzen brauchen Sie oft die Zustimmung des Vermieters – das steht im Mietvertrag.
Auch Nachbar:innen dürfen nicht gestört werden (z. B. durch ständiges Bellen).
In Mehrfamilienhäusern gibt es teils eigene Regeln für Tierhaltung – fragen Sie im Zweifel lieber vorher nach.
Mieterverein Göttingen e. V.
Prinzenstraße 9, 37073 Göttingen
Telefon: 0551 – 57952
E-Mail: mieterverein-goettingen@t-online.de
Südniedersachsen ist eine lebenswerte Region, die Familien mit offenen Armen empfängt. Ob Sie mit kleinen Kindern neu zugezogen sind, Ihre Familie nachholen möchten oder einfach einen Ort suchen, an dem Sie sich wohlfühlen können – hier finden Sie ein starkes Netzwerk aus Betreuung, Bildung, Beratung und Unterstützung. Die Region bietet nicht nur eine hohe Lebensqualität, sondern auch vielfältige Angebote für Kinder jeden Alters: von der Krippe über die Schule bis hin zu Freizeitangeboten und Familienzentren. Willkommen in Ihrer neuen Heimat!
Wie funktioniert die Kinderbetreuung in Südniedersachsen?
In Niedersachsen haben Kinder ab dem ersten Geburtstag einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Eltern können zwischen einer Kinderkrippe, einem Kindergarten oder einer Tagespflegeperson wählen. Ab dem dritten Lebensjahr ist der Besuch einer Kindertageseinrichtung in Niedersachsen grundsätzlich beitragsfrei – lediglich für das Mittagessen oder Sonderöffnungszeiten können Kosten anfallen.
Was ist der Unterschied zwischen Krippe, Kindergarten und Tagespflege?
Kinder unter drei Jahren besuchen in der Regel eine Kinderkrippe, in der sie in kleinen Gruppen betreut und spielerisch gefördert werden. Ab dem dritten Lebensjahr wechseln die Kinder in den Kindergarten, wo sie bis zum Schuleintritt in ihrer Entwicklung begleitet und auf die Schule vorbereitet werden. Eine Alternative zur institutionellen Betreuung ist die Kindertagespflege. Hier werden Kinder von qualifizierten Tagesmüttern oder -vätern in einem familiären Umfeld betreut. Die Kindertagespflegebörsen in der Stadt Göttingen, im Landkreis Göttingen und im Landkreis Northeim unterstützen Sie bei der Suche nach einem passenden Platz.
Wie melde ich mein Kind für einen Kita-Platz an?
In der Stadt Göttingen erfolgt die Anmeldung über das Online-Portal. Dort können Sie bis zu fünf Wunscheinrichtungen auswählen und Ihre Angaben zur Betreuung, zum Kind und zur Familie eintragen. Wichtig ist, dass Sie eine Arbeitgeberbescheinigung hochladen, da diese für die Platzvergabe erforderlich ist.
Im Landkreis Northeim nutzen Sie das zentrale Elternportal. Die Anmeldung für das kommende Kita-Jahr sollte bis zum 8. Januar erfolgen. Die Platzvergabe beginnt ab Mitte Februar, spätestens bis Ende April erhalten Sie eine Rückmeldung.
Auch im Landkreis Göttingen gibt es ein zentrales Online-Anmeldeportal für bestimmte Gemeinden. Über dieses Portal können Sie Ihr Kind für einen Betreuungsplatz in den Gemeinden Elbingerode, Hörden, Seeburg, Staufenberg und Waake anmelden. Das Portal ist ganzjährig geöffnet, sodass Sie jederzeit eine Anmeldung für das aktuelle Kita-Jahr vornehmen können. Ein Kita-Jahr beginnt jeweils am 1. August und endet am 31. Juli des Folgejahres. Wenn Sie einen Platz ab dem 1. August benötigen, können Sie sich ab dem 1. August des Vorjahres anmelden. Die Anmeldefrist für das folgende Kita-Jahr endet am 31. März. Danach werden alle Anmeldungen geprüft, und Sie erhalten spätestens acht Wochen vor dem gewünschten Betreuungsbeginn eine Rückmeldung. Bitte beachten Sie, dass eine Zusage für einen Krippenplatz nicht automatisch einen Kindergartenplatz in derselben Einrichtung garantiert – dieser muss separat beantragt werden. Mehrfachanmeldungen ohne Rücksprache werden gelösch
Wie läuft die Eingewöhnung in einer Kita ab?
Die Eingewöhnung erfolgt in mehreren Schritten und orientiert sich am Tempo des Kindes. Im sogenannten Peer-Group-Modell starten mehrere Kinder gleichzeitig mit ihren Eltern. Die Eltern bleiben zunächst im Raum, bis sich das Kind sicher fühlt. Nach einigen Tagen erfolgen erste kurze Trennungen, die schrittweise verlängert werden.
Beim Berliner Modell beginnt die Eingewöhnung mit einer dreitägigen Grundphase, in der das Kind gemeinsam mit einem Elternteil die Einrichtung besucht. Ab dem vierten Tag wird erstmals eine kurze Trennung versucht. Je nach Reaktion des Kindes wird die Eingewöhnung individuell angepasst und dauert in der Regel ein bis drei Wochen.
Welche Impfungen sind für den Kita- und Schul-Besuch erforderlich?
Für den Besuch einer Kindertageseinrichtung ist der Nachweis einer Masernschutzimpfung gesetzlich vorgeschrieben. Ohne diesen Nachweis kann die Einrichtung den Zugang verweigern. Darüber hinaus empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) weitere Schutzimpfungen, etwa gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, Mumps, Röteln, Windpocken, Hepatitis B und weitere Infektionskrankheiten.
Wie funktioniert das Schulsystem in Niedersachsen?
Die Schulpflicht beginnt in Niedersachsen für alle Kinder, die bis zum 30. September eines Jahres sechs Jahre alt werden. Die Grundschule umfasst die Klassen 1 bis 4. Danach wechseln die Kinder auf eine weiterführende Schule – je nach Leistung und Empfehlung der Lehrkräfte. Zur Auswahl stehen Hauptschule, Realschule, Oberschule, Gesamtschule oder Gymnasium. Das Gymnasium führt nach 12 Jahren zum Abitur. Eine Besonderheit in Göttingen ist das Felix-Klein-Gymnasium, das zusätzlich das International Baccalaureate (IB) auf Englisch anbietet.
Was passiert nach der Schule?
Nach der Schulzeit stehen verschiedene Wege offen: Viele Jugendliche beginnen eine duale Ausbildung, bei der sie in einem Betrieb arbeiten und parallel die Berufsschule besuchen. Alternativ kann eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule oder ein Studium an einer Hochschule aufgenommen werden. Voraussetzung für ein Studium ist in der Regel das Abitur oder die Fachhochschulreife.
Was ist Elterngeld und wie beantrage ich es?
Elterngeld ist eine finanzielle Unterstützung für Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes nicht oder nur eingeschränkt arbeiten. Es soll den Einkommensausfall ausgleichen und ermöglicht es Eltern, sich in den ersten Lebensmonaten intensiv um ihr Kind zu kümmern. Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem vorherigen Einkommen und beträgt zwischen 300 und 1.800 Euro monatlich. Es kann als Basiselterngeld (bis zu 14 Monate) oder als ElterngeldPlus (bis zu 28 Monate) bezogen werden.
Der Antrag auf Elterngeld wird bei der zuständigen Elterngeldstelle eingereicht. Benötigt werden unter anderem die Geburtsurkunde des Kindes, Gehaltsnachweise, eine Arbeitgeberbescheinigung, der Aufenthaltstitel, die Steuer-Identifikationsnummern und eine Meldebescheinigung. Internationale Familien benötigen zusätzlich eine Bescheinigung der Ausländerbehörde.
Was ist Kindergeld und wie beantrage ich es?
Kindergeld ist eine staatliche Leistung, die Eltern monatlich für jedes Kind erhalten. Es beträgt derzeit rund 250 Euro pro Kind und wird unabhängig vom Einkommen gezahlt. Anspruch haben alle Familien mit Wohnsitz in Deutschland, auch internationale Familien mit gültigem Aufenthaltstitel.
Der Antrag wird bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit gestellt. Erforderlich sind unter anderem die Geburtsurkunde des Kindes, der Aufenthaltstitel, die Steuer-Identifikationsnummern und eine Meldebescheinigung. Der Antrag kann online vorbereitet und per Post eingereicht werden.
Was ist Kinderzuschlag und wie beantrage ich ihn?
Kinderzuschlag ist eine Zusatzleistung zum Kindergeld für Familien mit geringem Einkommen. Er soll verhindern, dass Familien auf Bürgergeld angewiesen sind. Der Zuschlag beträgt bis zu 250 Euro pro Kind und wird für sechs Monate bewilligt.
Voraussetzung ist, dass das Einkommen der Eltern zwar für sie selbst reicht, aber nicht für die gesamte Familie. Der Antrag wird ebenfalls bei der Familienkasse gestellt. Benötigt werden Gehaltsnachweise der letzten sechs Monate, Nachweise über Mietkosten, ggf. Wohngeld- oder Elterngeldbescheide sowie Angaben zu Versicherungen und Fahrzeugnutzung.
Was ist „Bildung und Teilhabe“ – und wer kann diese Unterstützung bekommen?
„Bildung und Teilhabe“ ist ein staatliches Förderprogramm, das Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Familien mit geringem Einkommen helfen soll, gleichberechtigt an Bildung und Freizeit teilzuhaben. Gefördert werden unter anderem Schulmaterialien, Ausflüge, Klassenfahrten, Nachhilfe, das Mittagessen in Schule oder Kita, Fahrkosten zur Schule sowie die Teilnahme an Freizeitaktivitäten wie Sportvereinen, Musikunterricht oder Ferienangeboten. Anspruch auf diese Leistungen haben Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre, wenn sie eine Schule oder Kita besuchen, keine Ausbildungsvergütung erhalten und ihre Familie zum Beispiel Bürgergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld oder Sozialhilfe bezieht. Die Leistungen müssen bei der Stadt oder dem Landkreis beantragt werden. In vielen Fällen kann der Antrag gemeinsam mit dem Hauptantrag auf Sozialleistungen gestellt werden. Unterstützung beim Ausfüllen bieten auch Schulen, Kitas oder Beratungsstellen. Weitere Informationen und Antragsformulare finden sich auf den Webseiten der Stadt Göttingen, des Landkreises Göttingen und des Landkreises Northeim.
Welche Angebote gibt es für Schwangere und junge Eltern in Südniedersachsen?
Hebammen begleiten werdende Mütter während der Schwangerschaft, bei der Geburt (z. B. im Geburtshaus oder bei Hausgeburten) und im Wochenbett. Die Kosten für Hebammenleistungen werden in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt zu einer Hebamme aufzunehmen, da viele schnell ausgebucht sind.
Geburtsvorbereitungskurse helfen werdenden Eltern, sich körperlich und mental auf die Geburt und die erste Zeit mit dem Baby vorzubereiten. Die Kurse vermitteln Wissen über den Geburtsverlauf, Atemtechniken, Entspannung und den Umgang mit dem Neugeborenen. Es gibt Kurse nur für Schwangere oder für Paare. Der ideale Zeitpunkt für den Kursbeginn liegt zwischen der 28. und 30. Schwangerschaftswoche.
Frühe Hilfen sind ein kostenloses Unterstützungsangebot für Schwangere und Familien mit Kindern bis drei Jahren, insbesondere in belastenden Lebenssituationen. Speziell ausgebildete Fachkräfte – wie Familienhebammen oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen – begleiten Familien auf Wunsch zu Hause, beraten zu Gesundheit, Pflege, Ernährung und helfen auch bei Anträgen oder Behördengängen.
In der Region Göttingen und Northeim gibt es koordinierte Netzwerke Früher Hilfen, die eng mit Beratungsstellen, Jugendämtern und medizinischen Einrichtungen zusammenarbeiten. Eine Übersicht über die regionalen Angebote finden Sie hier .
Wie finde ich eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt in Südniedersachsen?
In Südniedersachsen gibt es zahlreiche Kinderarztpraxen, die Ihr Kind medizinisch begleiten – von der Geburt bis ins Jugendalter. Kinderärztinnen und -ärzte sind spezialisiert auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern und übernehmen neben der Behandlung auch Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und Beratungsgespräche.
Wenn Sie neu in der Region sind, kann die Suche nach einer passenden Praxis erleichtert werden durch Online-Arztsuchdienste. Besonders hilfreich ist es, wenn Sie gezielt nach Praxen suchen, die auch Englisch oder andere Sprachen sprechen – viele Portale bieten diese Filtermöglichkeit, bspw:
Was sind U-Untersuchungen und warum sind sie wichtig?
U-Untersuchungen sind gesetzlich vorgesehene Vorsorgeuntersuchungen für Kinder, die von Kinderärztinnen und -ärzten durchgeführt werden. Sie beginnen direkt nach der Geburt mit der U1 und begleiten Ihr Kind bis ins Jugendalter (J1). Ziel dieser Untersuchungen ist es, die körperliche, geistige und soziale Entwicklung regelmäßig zu überprüfen und mögliche Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen.
Die Ergebnisse werden im sogenannten „gelben Untersuchungsheft“ dokumentiert, das Sie bei der Geburt Ihres Kindes erhalten. Neben der medizinischen Untersuchung erhalten Eltern auch Beratung zur Entwicklung, Ernährung, Impfungen und Erziehung.
Einige Krankenkassen – wie die Techniker Krankenkasse – bieten zusätzliche Untersuchungen wie U10, U11 oder J2 an, die über das gesetzliche Programm hinausgehen.
Wann sollte mein Kind zum Zahnarzt?
Bereits ab dem ersten Zahn wird empfohlen, mit Ihrem Kind eine Zahnarztpraxis aufzusuchen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen und Prophylaxemaßnahmen für Kinder und Jugendliche.
Zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 6. Geburtstag sind bis zu sechs zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen. Diese beinhalten unter anderem die Kontrolle der Zahnentwicklung, Beratung zur Mundhygiene und Fluoridierung zur Zahnschmelzhärtung.
Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr können zweimal jährlich zur Kontrolle gehen. Dabei werden Mundhygiene, Zahnfleischgesundheit und Kariesrisiko überprüft. Bei Bedarf werden die Backenzähne mit einer Kunststoffschicht versiegelt (Fissurenversiegelung), um sie vor Karies zu schützen.
Weitere Informationen zur Zahnvorsorge finden Sie bei:
Was ist eine Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung und wie beantrage ich sie?
Die Familienversicherung ist eine besondere Regelung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland. Sie ermöglicht es, bestimmte Familienangehörige – wie Kinder, Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner – beitragsfrei über eine gesetzlich versicherte Person mitzuversichern. Das bedeutet: Für diese Personen fallen keine zusätzlichen Beiträge an, solange bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Mitversichert werden können:
Voraussetzungen sind unter anderem:
Die Familienversicherung muss bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt werden. Dafür stellen die Krankenkassen ein Formular zur Verfügung, das online heruntergeladen oder direkt in der Geschäftsstelle ausgefüllt werden kann. Es müssen Angaben zu den mitzuversichernden Personen gemacht und entsprechende Nachweise (z. B. Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Meldebescheinigung) eingereicht werden.
Welche Notrufnummern sind in Deutschland wichtig?
In Notfällen ist es wichtig, schnell Hilfe zu bekommen. In Deutschland gibt es zentrale Notrufnummern, die Sie jederzeit kostenlos anrufen können – auch ohne Guthaben oder SIM-Karte.
Was bieten Familienzentren in Südniedersachsen?
Familienzentren sind offene Treffpunkte für Familien, die Beratung, Bildung und Begegnung ermöglichen. Sie bieten vielfältige Angebote wie Elterncafés, PEKiP-Kurse, Eltern-Kind-Gruppen, Sprachförderung, Bewegungsangebote und kreative Aktivitäten. Darüber hinaus stehen sie Familien auch in schwierigen Lebenslagen zur Seite – etwa bei Erziehungsfragen, Trennung, finanziellen Sorgen oder gesundheitlichen Themen.
In vielen Familienzentren arbeiten Fachkräfte, die Sie individuell beraten oder an passende Stellen weitervermitteln. Die Angebote sind in der Regel kostenlos oder sehr kostengünstig und stehen allen Familien offen – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Lebenssituation. Eine Übersicht über Familienzentren in der Region finden Sie hier.
Wie gelingt der berufliche Wiedereinstieg nach der Elternzeit?
Der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Elternzeit ist ein wichtiger Schritt – und oft mit vielen Fragen verbunden. In Deutschland haben Eltern das Recht, nach der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Zwar besteht kein Anspruch auf exakt dieselbe Stelle, aber auf eine gleichwertige Tätigkeit im Unternehmen.
Gerade für Frauen, die nach längerer Familienzeit wieder beruflich durchstarten möchten, gibt es in Südniedersachsen gezielte Unterstützung. Die Koordinierungsstellen Frauen & Wirtschaft in Göttingen und Northeim bieten individuelle Beratung, Workshops, Bewerbungstrainings, Netzwerkveranstaltungen und Informationen zu Weiterbildung und Teilzeitmodellen. Diese Angebote richten sich speziell an Frauen, die nach der Familienphase wieder beruflich einsteigen oder sich neu orientieren möchten.
(mehr Infos unter Beratungsangebote).
Was kann ich tun, wenn ich von häuslicher Gewalt betroffen bin?
Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind – sei es körperlich, psychisch, sexualisiert oder wirtschaftlich – gibt es Hilfe. Sie sind nicht allein. In akuten Notfällen rufen Sie bitte sofort die Polizei unter 110.
Darüber hinaus gibt es in der Region Göttingen und Northeim ein breites Netz an Beratungs- und Interventionsstellen, Frauenhäusern und Unterstützungsangeboten für betroffene Frauen und ihre Kinder. Diese Einrichtungen beraten vertraulich, kostenlos und auf Wunsch anonym. Sie helfen Ihnen, Ihre Rechte zu kennen, Schutz zu finden und neue Perspektiven zu entwickeln.
Eine Übersicht über die regionalen Angebote finden Sie hier. Weitere Informationen finden Sie auch beim bundesweiten Hilfetelefon: 08000 116 016 – anonym, kostenlos, rund um die Uhr, in vielen Sprachen www.hilfetelefon.de
Wie funktioniert der Familiennachzug nach Deutschland?
Wenn Sie eine Aufenthaltserlaubnis oder ein Visum für Deutschland haben, können Sie Ihre Ehepartnerin oder Ihren Ehepartner sowie Ihre Kinder nach Deutschland nachholen. Angehörige aus EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz können ohne Visum einreisen. Für alle anderen Nationalitäten ist ein Visum erforderlich, das bei der zuständigen deutschen Auslandsvertretung beantragt wird.
Für den Visumantrag müssen Sie nachweisen, dass Sie über ausreichende finanzielle Mittel, Wohnraum und eine Krankenversicherung verfügen. In manchen Fällen müssen Ehepartner einfache Deutschkenntnisse nachweisen. Wenn Ihre Aufenthaltserlaubnis Erwerbstätigkeit erlaubt, darf auch Ihr Ehepartner in Deutschland arbeiten.
Ob Naturerlebnisse im Harzvorland, kulturelle Veranstaltungen in Göttingen oder gemeinschaftliches Engagement im Verein – Südniedersachsen bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit aktiv und abwechslungsreich zu gestalten. Wenn Sie neu in der Region sind, finden Sie hier einen Überblick über kulturelle Angebote, Veranstaltungen und das vielfältige Vereinsleben. Diese Seite hilft Ihnen dabei, sich schnell zurechtzufinden und Anschluss zu finden – ganz gleich, ob Sie lieber zuschauen oder selbst aktiv werden möchten.
Südniedersachsen verfügt über ein breites kulturelles Angebot. In Städten wie Göttingen, Einbeck, Northeim oder Hann. Münden finden regelmäßig Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen und Lesungen statt. Einen guten Überblick über aktuelle Veranstaltungen bietet die Plattform kulturis.online, die Termine aus der gesamten Region bündelt.
Ja, in Südniedersachsen gibt es zahlreiche kulturelle Angebote, die sich auch an Menschen mit geringen Deutschkenntnissen richten oder mehrsprachig gestaltet sind. Dazu gehören Veranstaltungen in einfacher Sprache, mehrsprachige Führungen, interkulturelle Feste oder Theaterprojekte, die gezielt Menschen mit internationaler Geschichte einbeziehen.
In Städten wie Göttingen, Northeim oder Einbeck engagieren sich Bibliotheken, Theatergruppen und Kulturzentren für sprachsensible und inklusive Formate. Programmkinos wie das Méliès und das Lumière in Göttingen zeigen regelmäßig Filme in Originalsprache mit Untertiteln. Theaterprojekte wie das Boat People Projekt oder interkulturelle Begegnungscafés wie das Café Dialog (mehr Infos unter Beratungsangebote) in Northeim bieten kreative Räume für Austausch und Teilhabe. Auch Stadtbibliotheken stellen Medien in verschiedenen Sprachen bereit und organisieren Veranstaltungen für Deutschlernende.
Diese Angebote fördern nicht nur den Spracherwerb, sondern auch die kulturelle Teilhabe und das gegenseitige Kennenlernen.
Neben kulturis gibt es auch lokale Tourismus- und Stadtportale mit Veranstaltungskalendern, zum Beispiel:
Dort finden Sie Informationen zu Stadtfesten, Märkten, Führungen, Konzerten und vielem mehr.
Vereine sind ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland. In Südniedersachsen gibt es zahlreiche Sport-, Musik-, Kultur- und Heimatvereine sowie Gruppen mit sozialen oder ökologischen Schwerpunkten. Sie bieten nicht nur Freizeitaktivitäten, sondern auch Gemeinschaft und Möglichkeiten zur Mitgestaltung.
Informationen zu Vereinen in Ihrer Nähe erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung, in Bürgerbüros oder auf den Webseiten der Kommunen.
Ja, viele Sportvereine in Südniedersachsen engagieren sich aktiv für Integration und Teilhabe – unabhängig von Herkunft, Sprache oder sportlicher Vorerfahrung. Im Rahmen des bundesweiten Programms „Integration durch Sport“, das in Niedersachsen vom Landessportbund koordiniert wird, entstehen zahlreiche niedrigschwellige Bewegungsangebote, Begegnungsformate und Projekte zur Förderung von Vielfalt im Sport.
In Göttingen, Northeim und Umgebung setzen sich verschiedene Vereine – darunter der SC Hainberg, der ASC Göttingen und andere Mehrspartenvereine – für ein offenes Miteinander ein. Sie bieten Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Flucht- oder Migrationserfahrung, organisieren Begegnungstage oder kombinieren Sport mit Sprachförderung. Die Koordinierungsstellen für Integration im und durch Sport (mehr Infos unter Beratungsangebote) unterstützen diese Arbeit und beraten Interessierte sowie Vereine vor Ort.
Sport wird so zu einem Ort der Begegnung, des Vertrauens und der gemeinsamen Aktivität – unabhängig von Sprache oder Herkunft.
Ja, in vielen Städten und Gemeinden in Südniedersachsen gibt es internationale Gruppen, Vereine und Initiativen, die sich für Menschen mit Migrationsgeschichte einsetzen. Diese sogenannten Migrantenselbstorganisationen (MSOs) bieten nicht nur kulturelle Veranstaltungen und Treffpunkte, sondern auch Beratung, Sprachcafés, Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten zum Engagement.
Diese Gruppen freuen sich in der Regel über neue Mitglieder – unabhängig von Herkunft oder Aufenthaltsstatus. Informationen finden Sie auf den Webseiten der Städte, bei Integrationsbeauftragten oder über landesweite Netzwerke wie die Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge in Niedersachsen (AMFN) sowie das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen (MEN) (mehr Infos unter Beratungsangebote).
Südniedersachsen ist landschaftlich sehr vielfältig. Ob Wandern im Solling, Radfahren entlang der Leine, Kanufahren auf der Weser oder ein Ausflug in den Harz – die Region bietet zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien. Viele Angebote sind kostenlos und flexibel nutzbar – ideal auch für Einsteiger:innen oder Familien.
Neben klassischen Ausflügen bieten viele Städte auch öffentliche Parks, Grünflächen oder Trimm-dich-Pfade, die sich für Spaziergänge, Jogging oder leichtes Fitnesstraining eignen. An einigen Orten gibt es kostenlose Outdoor-Angebote im Sommer, wie z. B. Yoga im Park oder gemeinsames Walken. Auch Picknick- und Grillplätze oder frei zugängliche Bolz- und Basketballplätze machen Bewegung in der Natur einfach möglich.
Tourismusportale, Stadtverwaltungen und lokale Wander- oder Radsportvereine stellen Routenvorschläge, Kartenmaterial und Veranstaltungshinweise zur Verfügung. So kann man die Region entdecken, sich bewegen und gleichzeitig Natur genießen – ganz ohne Mitgliedschaft oder Vorkenntnisse.
Südniedersachsen – vernetzt, vielfältig, offen: Willkommen in einer Region mit Life-Science-Kompetenz, Fachwerkcharme & grüner Lebensqualität im Herzen Deutschlands. Hier ist Platz für Zukunft.
Südniedersachsen liegt im Herzen Deutschlands – und war immer eine Region in Bewegung.
Heute möchten wir mehr sein als eine Zwischenstation: eine Heimat für alle – unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschichte. Offenheit und Willkommenskultur stehen im Mittelpunkt unserer regionalen Vision.
Von den südlichen Ausläufern des Harzes über das Eichsfeld bis an die Landesgrenzen von Hessen und Thüringen erstreckt sich Südniedersachsen.
Die Region ist bestens angebunden – mit schnellen Verbindungen in alle Himmelsrichtungen.
Göttingen bildet als traditionsreiche Universitätsstadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum. Hinzu kommen sehenswerte Fachwerkstädte wie Duderstadt, Einbeck und Hann. Münden.
Höhenzüge wie Solling, das Leinetal oder das Weserbergland bieten Raum für Erholung, Natur und Bewegung – ideal für alle, die städtisches Leben und grüne Umgebung verbinden möchten.
Südniedersachsen ist ein Hotspot der Lebenswissenschaften – sowohl in der medizinischen („rote“) als auch der agrarbiologischen („grüne“) Forschung.
Mit dem Thema „Life Science“ verbindet die Region führende Forschungsstandorte, wie Göttingen, Northeim und die Region Holzminden, mit einer wachsenden Start-up-Szene, international tätigen Unternehmen und renommierten Instituten.
Ziel ist es, Südniedersachsen als einen der stärksten Standorte für Medizintechnik, Biotechnologie und nachhaltige Agrarsysteme in Deutschland zu positionieren – und Gründer:innen sowie Fachkräfte aktiv willkommen zu heißen.
„Make it in Germany“ ist das offizielle Portal der Bundesregierung für internationale Fachkräfte. Es bietet umfassende Infos zu Jobsuche, Visum, Leben und Arbeiten in Deutschland – mehrsprachig, praxisnah und aktuell. Die Initiative erleichtert den Einstieg und fördert gezielte Zuwanderung.