Der Fachkräftemangel bremst die Klimaziele in Südniedersachsen. Berufe wie Busfahrer:innen, Anlagenmechaniker:innen und Architekt:innen sind zentral für eine klimaneutrale Region, werden jedoch oft nicht ausreichend wertgeschätzt. Fachkräfteinitiative für Klimaberufe (FIFKISS) möchte Fachpersonal gezielt für die ökologische Transformation gewinnen.
Der Fachkräftemangel in den Klimaberufen erschwert es, die Klimaziele zu erreichen. Berufe wie Busfahrer:innen, Anlagenmechaniker:innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik, Gärtner:innen oder Architekt:innen sind essenziell für eine nachhaltige Zukunft. Dennoch werden sie nicht so anerkannt, wie es ihrer Bedeutung für die ökologische Transformation entspricht. Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es qualifizierte Fachkräfte, die sowohl bauliche Maßnahmen umsetzen als auch mit ihrem Wissen beraten, planen und Impulse für nachhaltige Veränderungen setzen.
Die Fachkräfteinitiative für Klimaberufe (FIFKISS) setzt genau hier an: Sie verbessert die öffentliche Wahrnehmung dieser Berufe und steigert ihre Attraktivität. FIFKISS fördert die Sensibilisierung und Qualifizierung von Fachkräften in regionalen Unternehmen und Einrichtungen. Durch gezielte Maßnahmen soll die Fachkräftegewinnung und -bindung gestärkt werden, um langfristig eine klimaneutrale Entwicklung in Südniedersachsen zu ermöglichen.
Eine klare Definition von Klimaberufen existiert bisher nicht, doch sie lassen sich in vier Berufsfelder unterteilen: Landwirtschaft & Umwelt, Mobilität & Logistik, Handwerk & Produktion sowie Management & Beratung.
Mit diesen Ansätzen trägt FIFKISS aktiv zur Fachkräftegewinnung und zur ökologischen Transformation bei – für eine nachhaltige Zukunft in Südniedersachsen.
Mit dem Projekt „Fachkräfteinitiative für Klimaberufe in Südniedersachsen“, kurz FIFKISS, werden mehr „Hände für die Klimawende“ in Südniedersachsen gesucht. Die Initiative möchte junge Menschen für Aus- und Weiterbildungen in klimarelevanten Berufen motivieren.
Von der Handwerksmeisterin bis zum Umweltingenieur – hier zeigen sich attraktive Perspektiven in sinnstiftenden Tätigkeitsfeldern. Unternehmen können mit motivierten Fachkräften die ökologische Transformation vorantreiben. „Hände für die Klimawende“ – jetzt wird angepackt!
Bei diesen Klimaberufen handelt es sich in unserem Verständnis um Berufe, die hauptsächlich der Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse, wie Ernährung, dienen. Tätigkeiten werden in der Natur, mit den „Elementen“ oder in enger Verbindung zu Flora und Fauna ausgeübt.
Durch die Unterstützung der Verkehrswende gelingt es, erneuerbare Energien sinnvoll im Alltag zu nutzen und die Verkehrsinfrastruktur und öffentliches Transportwesen klimaschonender und bedarfsgerecht anzupassen. Die zugehörigen Berufe fördern einerseits die Umsetzung gesetzlicher Bestimmungen, andererseits übernehmen sie die Instandsetzung und Wartung von Gerätschaften und entsprechender Infrastruktur.
Menschen in diesen Berufen führen alle handwerklichen oder industriellen Arbeiten aus, die für die Umsetzung derzeitiger Maßnahmen notwendig sind. Sie sind daher von zentraler Bedeutung und bedürfen einer detaillierteren Berücksichtigung. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele der regionalen Betriebe in diesen Bereichen tätig sind: Vom kleinen SHK-Betrieb (Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk) bis hin zum Hidden Champion in der Verarbeitung werden sie alle für die Klimawende benötigt.
Der Grundgedanke, der dieser Einteilung zugrunde liegt, ist dass die konzeptionelle Umsetzung von Forschungsergebnissen und Information über die gesetzlichen Vorgaben das Verständnis in der Zivilbevölkerung für Klimaberufe und eben jene Personengruppen fördert, die Klimamaßnahmen erarbeiten, empfehlen und planerisch umsetzen.
Mit dem Projekt FIFKISS werden mehr „Hände für die Klimawende“ in Südniedersachsen gesucht. Junge Menschen sollen für Aus- und Weiterbildungen in klimarelevanten Berufen motiviert werden. Von der Handwerksmeisterin bis zum Umweltingenieur – hier zeigen sich attraktive Perspektiven in sinnstiftenden Tätigkeitsfeldern. Unternehmen können mit motivierten Fachkräften die ökologische Transformation vorantreiben. „Hände für die Klimawende“ – packen wir’s an!
Die SüdniedersachsenStiftung hat das Vorhaben als Projektträgerin nach einem positiven Votum durch die Mitglieder des Fachkräftebündnis Südniedersachsen erfolgreich bei der NBank beantragt. Die „Fachkräfteinitiative für Klimaberufe in Südniedersachsen“ (FIFKISS) wird für 36 Monate vom 1. November 2023 bis 31. Oktober 2026 durch ESF+ und Landesmittel gefördert. Die notwendige Kofinanzierung bringen der Landkreis Northeim, die Stadt Göttingen sowie die SüdniedersachsenStiftung bei. Im Fokus des Projektes stehen die öffentliche Sensibilisierung für Klimaziele und die Besetzung notwendiger Berufe sowie die regionale Fachkräftebindung und -gewinnung in entsprechenden Berufsfeldern.
Eine einheitliche und klar abgrenzbare Definition des Begriffs existiert innerhalb der Fachwelt bisher nicht. Allgemeinhin sind damit jene Berufsgruppen gemeint, die direkt dazu beitragen Klimaschutz-Maßnahmen umzusetzen. Sie sind grob in den vier Berufsfeldern zu identifizieren: Landwirtschaft & Umwelt, Mobilität & Logistik, Handwerk & Produktion sowie Management & Beratung.
Das Projekt „Fachkräfteinitiative für Klimaberufe“ adressiert gleichsam Fachkräftemangel und ökologische Transformation. Drei Ziele stehen dabei im Fokus:
Das Vorhaben bietet viele Anknüpfungspunkte zum Regionalen Standortmarketing, weshalb Synergieeffekte genutzt werden können. Grundsätzlich wird das Ziel verfolgt, Doppelstrukturen zu verhindern und vorzugsweise an vorhandenen Strukturen anzusetzen.