MandatsträgerInnen aus Bund, Land und Kommunen beim 2. Parlamentarischen Treffen Südniedersachsen

MandatsträgerInnen aus Bund, Land und Kommunen beim 2. Parlamentarischen Treffen Südniedersachsen.
Screenshot: SüdniedersachsenStiftung.

Südniedersachsen. Am Mittwoch, 8. September, sind Bundes- und Landtagsabgeordnete sowie Landräte aus Südniedersachsen auf Einladung der SüdniedersachsenStiftung zum 2. digitalen Parlamentarischen Treffen zusammengekommen.

„Die SüdniedersachsenStiftung befindet sich aktuell in einem zukunftsweisenden Strategieprozess“, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jochen Kuhl zu Beginn der Veranstaltung, „dabei wollen wir unter anderem den Dialog mit den politischen EntscheidungsträgerInnen der Region intensivieren, um die treibenden Kräfte für die gemeinsame Sache zu vereinen.“ Als unabhängige, politisch neutrale Institution setzt die Stiftung dabei weiterhin auf die vier zentralen Säulen der Region: Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Kommunen.

Im Anschluss sprachen die Teilnehmenden über die angestrebte regionale Standortvermarktung Südniedersachsens. „Wir müssen Südniedersachsen als gemeinsame Marke besser vermarkten und so die Stärken der Region nach innen sowie außen sichtbarer machen“, betonte Landrat Marcel Riethig. Laut Riethig gelte es landkreisübergreifend einen gemeinsamen Weg einzuschlagen, um ein professionelles Regionalmarketing zu etablieren. Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang zögen, könne Südniedersachsen im Wettbewerb um Fachkräfte und UnternehmerInnen bestehen und zukunftsfähig bleiben.

Wie regionale Kooperation gelingen kann, verdeutlichte der geschäftsführende Vorstand Dr. Tim Schneider anschließend am Beispiel des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC). „Der SNIC ist weit über die Region hinaus als gelungenes regionales Kooperationsvorhaben mit vielfältigen Kompetenzen bekannt“, so Schneider. Die institutionsübergreifende gute Zusammenarbeit sowie die über die Jahre aufgebauten Angebots- und Kooperationsstrukturen in den Bereichen Fachkräftebindung, Wissens- und Technologietransfer sowie Gründungsunterstützung und -qualifizierung sollen auch über die Förderlaufzeit hinaus fortgesetzt werden. „Alle beteiligten Akteure müssen mit vereinten Kräften an der Fortsetzung des SNIC arbeiten, um die Brücke, die der SNIC zwischen Hochschulen, Unternehmen und Kommunen schlägt, aufrechtzuerhalten“, betonte Schneider. Ein bereits angestoßener Evaluierungsprozess soll im Laufe des Jahres weitere Schritte zur Fortführung und Finanzierung des SNIC einleiten.

Zum Schluss der Veranstaltung gingen die Teilnehmenden auf die regionale Zusammenarbeit bei der Dekarbonisierung ein. Das Fazit: Aktuell werde viel Potenzial aufgrund fehlender Abstimmungen verschenkt, sodass es zwar vielfältige lokale Aktivitäten, allerdings kein abgestimmtes Gesamtkonzept gebe. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Stiftung als überparteiliche und regional agierende Institution die vielen positiven Aktivitäten der regionalen Akteure, insbesondere der Energieagenturen, mit einem weitreichenden regionalen Netzwerk unterstützen sollte. Weitere Gespräche hierzu sollen zeitnah folgen.