Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat in seinem jüngsten IW-Report die Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden sowie die Stadt Göttingen genau unter die Lupe genommen. Foto: Pixabay / Montage

Südniedersachsen. Südniedersachsen zählt zu bundesweit zwölf Aufsteigerregionen, die das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in seinem jüngsten IW-Report ermittelt hat. Diese Aufsteigerregionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie „ausgehend von einem unterdurchschnittlichen Ausgangsniveau eine besonders positive Entwicklung genommen haben und sich damit an sehr erfolgreiche Regionen annähern“. Die Studie „Aufsteigerregionen in Deutschland – Go East“ von Christian Oberst und Michael Voigtländer umfasst die Entwicklungen der Jahre 2011 bis 2019 und wurde Anfang Mai veröffentlicht. Berücksichtigt haben die Forscher darin die Standortfaktoren Arbeitslosenquote, Kaufkraft, Durchschnittsalter, Breitbandausbau, Bevölkerungsdichte sowie private und kommunale Verschuldung.

Südniedersachsen, das in dieser Studie Landkreis und Stadt Göttingen sowie die Landkreise Northeim und Holzminden umfasst, ist eine von drei Regionen, die das IW als „teil-urban“ einstuft. So heben die Forscher hervor, dass sich die Region zwar abseits der großen Ballungszentren befinde, sich jedoch unter anderem durch gute Universitätsstandorte auszeichne. Darüber hinaus betonen die Forscher, dass die Studie bewusst eine „regionale Perspektive mit Städten und ihrem funktionalen Umland“ einnehme. So könnten „auch scheinbar unbedeutende und ländlich geprägte Landesteile in den Fokus rücken, deren vorteilhafte Entwicklung allzu leicht in der politischen Diskussion übersehen wird“.

Südniedersachsen ist eine von drei niedersächsischen Aufsteigerregionen – neben dem Emsland und Oldenburg. Die weiteren Aufsteigerregionen befinden sich in Brandenburg (2), Sachsen (2), Bayern, Berlin, Hamburg, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern.

Über die Gründe für den Aufstieg gibt die Studie übrigens bewusst keine Auskunft. Hierfür bedürfe es zusätzlicher Forschungen, die sich intensiv mit Fragen der Regionalpolitik auseinandersetzen.

Die vollständige Studie können Sie auf der Seite des Instituts der Deutschen Wirtschaft herunterladen: zum download