Südniedersachsen. Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft bringen: Das ist das Ziel des Programms „Transfer in Niedersachsen: Starke Strukturen für innovative Projekte“. Das Land Niedersachsen fördert in diesem Programm den „SüdniedersachsenInnovationsCampus – SNIC II – Starke Strukturen für Innovationen in Südniedersachsen“ weitere fünf Jahre lang mit einer Fördersumme von insgesamt rund drei Millionen Euro. Den Projektantrag haben Universität und Universitätsmedizin Göttingen, die TU Clausthal und die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen gemeinsam gestellt. Die PFH Private Hochschule Göttingen, die ebenfalls Partner im SNIC ist, aber formal nicht antragsberechtigt war, konnte parallel Mittel des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur in Höhe von rund 750.000 Euro einwerben, um ihre Maßnahmen fortzuführen. Die SNIC-Geschäftsstelle bleibt bei der SüdniedersachsenStiftung verortet.
„Impulse für den gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt stammen oftmals aus der Wissenschaft“, sagte Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, heute (20. Juni 2019) bei der Übergabe der beiden Förderbescheide in Göttingen. „Damit aus diesen Ideen Erfindungen und marktfähige Produkte werden, ist es wichtig, dass Wissenschaft und Wirtschaft sich austauschen. Die Gedanken und Ideen beider Seiten zusammengedacht sind Gold wert. Dem Projekt SNIC II ist es sehr gut gelungen, diese Intention in überzeugende Schritte zur Verbesserung des Wissenstransfers zu überführen.“
Immenses Potenzial für Transfer und Ausgründungen
„Gemeinsam haben wir Südniedersachsen in den vergangenen Jahren auf einen guten Weg gebracht“, erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel stellvertretend für die am Antrag beteiligten Partner. „Unter dem Dach des Göttingen Campus arbeiten die Forschungseinrichtungen am Standort Göttingen eng und erfolgreich zusammen. Der SNIC bietet dem Göttingen Campus immenses Potenzial für Transfer und Ausgründungen. Die Universität Göttingen wird diese Entwicklung auch weiter vorantreiben und wir freuen uns, dies mit unseren Kooperationspartnern zusammen zu tun.“
„Unser gemeinsames Ziel ist es, Südniedersachsen als Innovationsregion weiter zu entwickeln“, sagte Prof. Dr. Frank Albe, Präsident der PFH Private Hochschule Göttingen. „Die PFH versteht sich als Unternehmer- und Gründerhochschule, was wir mit neuen Formaten, zum Beispiel den Zukunfts- und Projektwerkstätten, unterstreichen. Darüber hinaus erweitern wir etablierte Beratungs- und Bildungsangebote im Themenfeld Innovation und Gründung.“
„Es sind die vereinten Kräfte der Hochschulen mit den anderen Partnern in der Region, die das Land überzeugt haben, dass wir in Südniedersachsen ein großes Rad drehen können: Keiner von uns kann allein, was uns gemeinsam möglich ist. Wir freuen uns auf die Herausforderung!“, so Prof. Dr. Kilian Bizer von der Universität Göttingen, Hauptprojektleiter SNIC II.
Im Rahmen von SNIC II werden die vier Hochschulen die erfolgreiche Zusammenarbeit der zahlreichen Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik fortführen und intensivieren. Durch zielgerichtete neue Maßnahmen sollen weitere Akteure, insbesondere aus dem ländlichen Raum, an Innovationsprozessen teilhaben können und die regionale Entwicklung durch den Transfer von Forschungsergebnissen in Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.snic.de zu finden.