veröffentlicht am 15.12.2020

Vernetzung ist entscheidend. Foto: Pixabay

Die Konzeptphase unseres Vorhabens „ViridisH2 Südniedersachsen“ feiert nach dem Jahreswechsel 2020/21 das Bergfest. Die erste Hälfte der neunmonatigen Förderung in der Förderlinie „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ liegt damit nun beinahe hinter uns. Das gibt uns Gelegenheit, ein vorsichtiges Zwischenfazit zu ziehen.

Das regionale Interesse ist groß

Mit dem Thema „Wasserstoff“ liegen wir voll im Trend. In Politik und Tagespresse gewinnt dieser Energieträger der Zukunft immer mehr Aufmerksamkeit; und das ist auch gut so. Das bestätigt sich auch in den vielen Gesprächen mit unterschiedlichsten regionalen Akteuren, die wir seit September führen. Im Austausch mit UnternehmerInnen und VertreterInnen der Energie-, Verkehrs- oder Logistikbranche sowie von Politik und Kommunen wollen wir regionale Bedarfe, Praxiserkenntnisse und Wünsche zum Thema erfahren. Und natürlich nutzen wir diese Gelegenheiten auch, um für den Einsatz von Wasserstoff im Mobilitätssektor zu werben. Das Interesse ist vielfach sehr groß, von einer flächendeckenden regionalen Akzeptanz sind wir wohl aber noch etwas entfernt. Hierfür braucht es etwas zum Anfassen.

Zwei neue Kooperationspartner

Wir starteten mit 16 Kooperationspartnern in die Konzeptphase und freuen uns sehr, dass sich dieser Kreis nunmehr mit der Kayser Automotive Systems GmbH (Einbeck) sowie der ITS mobility GmbH (Braunschweig) um zwei neue Partner erweitert hat. Solche Signale sind nicht nur wichtig für den Mittelgeber. Die Vernetzung von Ideen, Kompetenzen und Umsetzungsfähigkeiten bildet die zentrale Voraussetzung für das Gelingen unseres Vorhabens. Denn es sind vor allem diese Partner, mit denen wir über Projektideen diskutieren und diese möglichst zeitnah auch zu konkreten Umsetzungsprojekten weiterentwickeln wollen.

Vernetzung mit anderen H2-Projekten

Unser Projekt befindet sich in bester regionaler Gesellschaft. Fünf größere Vorhaben befassen sich in unserer Umgebung mit dem Energieträger. In Salzgitter entsteht ein Wasserstoffcampus, in Goslar formiert sich ein Wasserstoffcluster, in der angedachten Nachnutzung des Kraftwerks Mehrum bei Peine könnte Wasserstoff im Mittelpunkt stehen, aus Braunschweig kommt der Impuls, ein breiteres Wasserstoffnetzwerk aufzuspannen, und in Helmstedt wird an der Wasserstoffnutzung im Mobilitätssektor gearbeitet. Regionale und inhaltliche Nähe dieser Vorhaben bot ausreichend Anlass, um jüngst eine gemeinsame Vernetzung anzubahnen. Diese Verbundenheit wollen wir künftig gemeinsam nutzen, um  diesem regionalen Vieleck mehr nationale Durchschlagskraft zu verleihen.

WIR!-Begleitforschung

Der Erfahrungsaustausch ist auch innerhalb der eigenen Förderlinie sehr wichtig. Das zeigen auch die Workshops, die wir im Rahmen der zur WIR!-Förderung gehörigen Begleitforschung (durch die RWTH Aachen) in den vergangenen beiden Wochen virtuell besuchen durften. Dabei geht es nicht nur darum, konkrete Empfehlungen zum Förderprozess in Erfahrung zu bringen. Das Augenmerk muss vielmehr darauf liegen, die eigene Ausgestaltung solide und fundiert zu positionieren. Auf den Punkt gebracht, bestätigt sich auch hier einmal mehr: vernetzen, vernetzen, vernetzen!