
Übergabe des Zuwendungsbescheids für das Projekt „JOLanDA-Transfer“ am 23. Juni 2025. Foto: SüdniedersachsenStiftung.
Göttingen. Das Projekt „JOLnDA-Transfer“ bietet Jugendlichen ab der siebten Klasse eine spielerische, alltagsnahe und leicht verständliche Begleitung bei biografischen Entscheidungsprozessen. Ziel ist es, jungen Menschen neue Perspektiven auf ihrem Weg in das Berufsleben zu eröffnen.
Am 23. Juni 2025 überreichte Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftragte des Amts für regionale Landesentwicklung Braunschweig, in den Räumlichkeiten der Göttinger Geschäftsstelle der IHK Hannover den offiziellen Zuwendungsbescheid für das Projekt an die SüdniedersachsenStiftung und das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK). Das Land Niedersachsen fördert „JOLanDA-Transfer“ über die Zukunftsregion Südniedersachsen aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
JOLanDA-Transfer bietet kommunalübergreifenden Mehrwert
Dr. Witt betonte: „JOLanDA-Transfer ist ein Paradebeispiel dafür, wie digitale Innovation, pädagogischer Anspruch und regionale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Es freut mich sehr, dass dieses Projekt als erstes der Zukunftsregion die gesamte Region Südniedersachsen umfasst – das ist ein starkes Signal für interkommunale Zusammenarbeit und Chancengleichheit.“
Kern des Projekts ist eine innovative und interaktive Webseite, die im Landkreis Holzminden entwickelt wurde. Diese soll nun auch in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Goslar und der Stadt Göttingen genutzt werden. „Mit dem Projekt unterstützen wir junge Menschen bei ihrer Berufsorientierung und leisten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer Region. Das ist wichtig, denn trotz hoher Nachfrage an Fach- und Arbeitskräften steigt bundesweit die Jugendarbeitslosigkeit. Das Projekt ist außerdem ein tolles Beispiel für das Zusammenspiel von Bildung, Beratung, Verwaltung, Wissenschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft“, betonte Göttingens Landrat Marcel Riethig. Die Ko-Finanzierung durch alle südniedersächsischen Kommunen zeige den gemeinsamen Willen, die Region als attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu stärken.
An diesen Anspruch knüpft das Projekt konsequent an. Prof. Dr. Alexandra Engel von der HAWK unterstrich: „Mit JOLanDA schaffen wir ein digital gestütztes Angebot, das Jugendliche in ihrer Lebenswelt an den entscheidenden Übergängen abholt. Das Konzept basiert auf sozial-emotionalem Lernen, Selbstregulation und modularen Trainingsformaten – ein innovativer Baustein moderner Berufsorientierung zugunsten besserer Entscheidungsfähigkeit.“ Auch Claudia Weitemeyer, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der SüdniedersachsenStiftung, zeigte sich überzeugt vom Vorhaben: „Es freut mich besonders, dass wir JOLanDA mit einem starken regionalen Verbund in der gesamten Region etablieren können. Mein Dank gilt allen Akteuren, die dieses Projekt engagiert mit Leben füllen.“
Wie das Projekt konkret umgesetzt wird, erläuterten anschließend die beiden Projektverantwortlichen Dr. Lilit Sargsyan (SüdniedersachsenStiftung) und Dr. Jan Schametat (HAWK). Ihr Fokus liegt insbesondere auf dem zielgruppengerechten Einsatz von JOLanDA – etwa bei Jugendlichen mit schwierigen Bildungsbiografien, Schulabbruch oder mangelnder Anbindung an bestehende Strukturen. Durch die modulare Struktur kann die Anwendung flexibel in Schulen, in der offenen Jugendarbeit und in individuellen Beratungskontexten eingesetzt werden.
Hier geht es zur Webseite von JOLanDA-Transfer: www.berufsorientierung-jolanda.de.
Hier gibt es mehr Informationen zur Bildungsregion Südniedersachsen.
Bescheidübergabe „JOLanDA-Transfer“ – Impressionen:
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