BLOG: Fachkräfte Südniedersachsen
#108 Zukunft Personal Nord 2024
veröffentlicht am 02.05.2024; Gastautorin: Kristina Bauhahn (bierend, zeller & partner AG)
Sie nennt sich selbst das Networking-Event für die HR-Community in Norddeutschland. Gemeint ist die „Zukunft Personal Nord“. Am vergangenen Wochenende fand die Messe für Personaler:innen wieder in Hamburg statt: Die Veranstaltung bot ein buntes Programm aus verschiedensten Impulsvorträgen, Workshops, Interviews, Live-Podcasts, Netzwerkformaten und vielem mehr rund um Personalthemen. In diesem Blogbeitrag möchten wir einige der spannendsten Erkenntnisse und Diskussionen zu den aktuellen Entwicklungen im Employer Branding teilen.
Zur Zukunft Personal Nord
Die Messe-Macher:innen beschreiben die ZP Nord wie folgt: „Die Zukunft Personal Nord ist das Networking-Event für die HR-Community im Norden Deutschlands. Im Mittelpunkt der Hamburger Veranstaltung stehen die Trends der gesamten Arbeitswelt von morgen – auch mit Bezug auf die aktuellen Anforderungen in der Region – Entscheider:innen, Führungskräfte und HR-Verantwortliche treffen sich auf der Fachmesse zum Austausch und Networking. Vielfältige Programminhalte und interaktive Formate bieten den Besuchern:innen qualitativ hochwertigen Wissenstransfer und machen die Zukunft Personal Nord zum Hot Spot für das People-Business im Norden Deutschlands.“
Verschiedene Arten der Bindung: Ein genauerer Blick lohnt sich
Immer wieder sprechen wir vom „Binden der Mitarbeiter:innen“ an das Unternehmen. Doch Mitarbeiterbindung ist nicht immer gleich Mitarbeiterbindung. Die Auseinandersetzung mit dem Thema zeigt, dass es unterschiedliche Arten gibt, wie z. B. die kalkulative, die normative und die affektive Bindung. Jede Form hat ihre eigenen Herausforderungen und Chancen, die es zu verstehen und zu managen gilt.
Theorie kann in der Praxis helfen
Im Lehrbuch Arbeits- und Organisationspsychologie (Nerdinger et al.) heißt es: „Kalkulative Bindung entsteht, wenn die Kosten für das Verlassen des Unternehmens zu hoch sind; affektive Bindung liegt vor, wenn man sich gefühlsmäßig mit dem Unternehmen identifiziert; normative Bindung beruht auf dem Gefühl der Verpflichtung gegenüber dem Unternehmen.“
Praxisbeispiel zur Personalsuche: Direktes Ansprechen der Zielgruppe lohnt sich
Mit Blick auf die Suche von Personal zeigte ein originelles Praxisbeispiel, dass das Finden von Mitarbeiter:innen (auch in der heutigen Zeit) nicht unbedingt kompliziert sein muss. Kreative Aktionen helfen ungemein, wie z.B. durch das Verteilen von Getränken auf den Uniwiesen (für das Suchen von Werkstudierenden) oder mit dem Tragen von auffällig, bunter Kleidung erregen Unternehmen Aufmerksamkeit und können so erfolgreich neue Talente gewinnen.
Echter Benefit oder Hygienefaktor?
Bei Diskussionen rund um Benefits in Unternehmen stellt sich häufig die Frage, welche Angebote echte Benefits darstellen und welche mittlerweile eher zu den Hygienefaktoren zählen. So wird das Angebot von „kostenlosem Wasser“ gern kontrovers diskutiert. Aktuelle Trends wie „Birthday off“ (freier Geburtstag), Fitness- und Mobilitätsangebote sowie jene zur Unterstützung bei der Wohnungssuche oder der Pflege von Angehörigen, gelten hierbei eher als zukunftsfähig.
„SQM“ und die Relevanz der Sensibilisierung
Um Benefits erfolgreich im Unternehmen zu implementieren, kann die Abkürzung SQM (Sensibilisieren, Qualifizieren, Motivieren) hilfreich sein. Hier sollte insbesondere auf die Sensibilisierung ein noch viel größerer Fokus gelegt werden, da dieser Aspekt häufig zu kurz kommt, jedoch von enormer Bedeutung ist. So kann eine gute Sensibilisierung beispielsweise zu Angeboten rund um das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz die Hemmschwelle für die Inanspruchnahme senken und so ihre Wirksamkeit deutlich erhöhen.
Die Bedeutung von Bedarfsanalysen und dem WARUM
Im Zuge von attraktiven Angeboten für die Mitarbeiter:innen ist es darüber hinaus sehr wichtig, die Ziele der jeweiligen Angebote klar zu definieren und das „Warum“ zu formulieren. Hierbei hilft eine entsprechende Bedarfsanalyse, um so ein zielgerichtetes Angebot gestalten zu können. Unternehmen sollten sich auch nicht davor scheuen, wenig genutzte Angebote einzustellen. Hier gilt das Motto: Weniger ist mehr und Qualität vor Quantität.
Fazit: Die Zukunft im Employer Branding ist insgesamt von dynamischen Entwicklungen geprägt. Indem wir offen für neue und vermeintlich unkonventionelle Wege oder Ideen bleiben, können wir die Attraktivität unserer Unternehmen auch in Zukunft sicherstellen. Mit der Arbeitgebermarketing-Initiative TOP Arbeitgeber Südniedersachsen bleiben Sie auch regional up-to-Date.
Wir freuen uns auf Diskussionen zu diesen und weiteren Themen mit Ihnen! Nicht nur das Netzwerken auf der Messe hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig und bereichernd der Austausch untereinander ist. Wir erleben dies immer wieder. Also lassen Sie uns miteinander sprechen, um uns gemeinsam in der Region Südniedersachsen stark für die Zukunft aufzustellen!
Save-the-Date: Die Zukunft Personal Nord 2025 findet am 26./27. März 2025 auf dem Hamburger Messegelände in 327 Tagen statt. Das Magazin zur Messe 2024 finden Interessierte hier, Impressionen gibt es hier (bei flickr).
Ansprechpartnerin:
Tara Brune
Projektleiterin TOP Arbeitgeber Südniedersachsen
T. 0551/270713-329
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