BLOG: Fachkräfte in Südniedersachsen

#45 Bundesregierung stellt Entwurf zur neuen Fachkräftestrategie vor

veröffentlicht am 15.09.2022; Autor: Fabian Kriete

Farbenkasten

Im Rahmen eines Fachkräftegipfels hat die Bundesregierung am 7. September 2022 ihren Entwurf zur neuen Fachkräftestrategie vorgestellt. Federführend für die Fachkräftestrategie sind die Bundesministerien für Arbeit und Soziales, für Wirtschaft und Klimaschutz, sowie für Bildung und Forschung. Zusammen mit Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, der Agentur für Arbeit, VertreterInnen der Länder und kommunalen Spitzenverbänden wurde über den Entwurf beraten. Die Bundesregierung skizziert ebenso ihren Fahrplan für die Strategie. Noch im Herbst diesen Jahres soll die neuaufgesetzte Strategie im Kabinett besprochen werden. Mit einer Umsetzung kann ab dem ersten Quartal 2023 gerechnet werden.

Fünf konkrete Handlungsfelder gegen den Fachkräftemangel

In Person von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) stellt die Bundesregierung die fünf Handlungsfelder der Strategie vor:

  • Zeitgemäße Ausbildung
  • Gezielte Weiterbildung
  • Arbeitspotentiale wirksamer heben und Erwerbsbeteiligung erhöhen
  • Verbesserung der Arbeitsqualität und Wandel der Arbeitskultur
  • Einwanderung modernisieren und Abwanderung reduzieren

Um den Gesetzesrahmen für Einwanderung zu reformieren plant das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dem von Nancy Faeser (SPD) geführten Bundesministerium des Inneren und Heimat eine Gesetzesnovelle zu erarbeiten.

Bundesminister Hubertus Heil (SPD) betont im Rahmen der Pressemitteilung noch einmal die Relevanz des Fachkräftemangels:

Für viele Betriebe ist die Suche nach Fachkräften schon heute eine existenzielle Frage. Und unser Land braucht Fachkräfte, um die Digitalisierung und den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu stemmen. Dafür brauchen wir jede helfende Hand und jeden klugen Kopf. Als Teil der neuen Fachkräftestrategie wollen wir deshalb eine Ausbildungsgarantie schaffen und die Weiterbildung stärken, indem wir ein Qualifizierungsgeld und die Bildungszeit einführen. Mit einem modernen Einwanderungsrecht sorgen wir außerdem dafür, dass mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu uns kommen. Gemeinsam mit den Unternehmen setzen wir alle Hebel in Bewegung, damit der Fachkräftemangel keine Wachstumsbremse für unser Land wird.

Die offizielle Pressemitteilung der Bundesregierung ist hier einzusehen.

Ansprechpartner:

Fabian Kriete
Projektleitung Fachkräftebündnis Südniedersachsen
T. 0551/270713-42
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