Bernhard Reuter (li.) wurde am 14. Oktober als Vorsitzender des Stiftungsrats der SüdniedersachsenStiftung verabschiedet. Seine Nachfolge tritt der Landrat des Landkreises Göttingen, Marcel Riethig, an.

Bernhard Reuter (li.) wurde am 14. Oktober als Vorsitzender des Stiftungsrats der SüdniedersachsenStiftung verabschiedet. Seine Nachfolge tritt der Landrat des Landkreises Göttingen, Marcel Riethig, an.
Foto: Archiv.

Südniedersachsen. Die SüdniedersachsenStiftung hat ihren langjährigen Stiftungsratsvorsitzenden Bernhard Reuter am 14. Oktober offiziell aus dem Amt verabschiedet. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Landrats des Landkreises Göttingen im November 2021 hatte der 67-Jährige diesen Schritt bereits intern angekündigt. Zum neuen Vorsitzenden des Gremiums haben die Mitglieder Marcel Riethig gewählt. Der Landrat des Landkreises Göttingen gehört dem Gremium seit November 2021 an.

Im Rahmen der Stiftungsratssitzung würdigte Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, Bernhard Reuter als „einen überzeugten und überzeugenden Südniedersachsen mit Leib und Seele“. „Kirchturmdenken war ihm auch als Landrat stets fremd. Stattdessen hat er die regionale Perspektive eingenommen und diese in Hannover mit Leidenschaft und guten Argumenten vertreten“, so die Ministerin.

Bernhard Reuter gehörte dem Stiftungsrat seit Gründung der SüdniedersachsenStiftung im Jahr 2004 an – damals noch als Landrat des Landkreises Osterode am Harz. Den Vorsitz des Gremiums hat er im Jahr 2015 von Ottobock-CEO Prof. Hans-Georg Näder übernommen. Damals verfügte die SüdniedersachsenStiftung über ein Budget von rund 160.000 Euro und vier MitarbeiterInnen. In diesem Jahr wird das Budget der Stiftung erstmals über eine Million Euro liegen, und die Anzahl der MitarbeiterInnen ist auf 29 angewachsen. „Diese Entwicklung hat Bernhard Reuter mit seiner Fachkenntnis und seiner Weitsicht maßgeblich mitgestaltet und geprägt“, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jochen Kuhl. So gehörte er von der ersten Stunde an zu den wichtigsten Unterstützern des Welcome Centre und des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), dessen koordinierter und strukturierter Innovations- und Technologietransfer mittlerweile landesweit als Vorbild dient. „Bernhard Reuter hat stets in langen Linien gedacht, ohne dabei das kurzfristig Machbare aus den Augen zu verlieren“, hob Kuhl hervor.

„Ich weiß die Stiftung auch nach meinem Ausscheiden auf einem guten Weg und werde die weiteren Entwicklungen mit großem Interesse, aber von der ‚Außenlinie‘ aus mit verfolgen“, kündigte Bernhard Reuter an. Wie er sich diese Entwicklung vorstellt, machte er ebenfalls deutlich: „Südniedersachsen muss zusammenwachsen – das war mir über mehr als 20 Jahre als Landrat ein zentrales Anliegen. Die Region sollte diesen Weg konsequent weitergehen und die Stiftung als die regionale Agentur für Südniedersachsen voranbringen.“

Diesen Weg wird künftig auch Markus Teichert als Vorstandsmitglied der SüdniedersachsenStiftung mitgestalten. Der Stiftungsrat hat den Vorstand der Sparkasse Duderstadt in sein neues Amt gewählt. Innerhalb des siebenköpfigen Gremiums übernimmt Teichert die Verantwortung für den Bereich Finanzen. Darüber hinaus wurde Uwe Bangert (Geschäftsführer Uwe Bangert Beratung und Beteiligung GmbH & Co.KG) turnusgemäß als Vorstandsmitglied wiedergewählt.

Auch der Stiftungsrat wurde um neue Mitglieder ergänzt: Torsten Glaser, Leiter des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung Braunschweig, Dr. Ulrike Witt, Leiterin des Amts für regionale Landesentwicklung Braunschweig, und Claudia Görs, Inhaberin der TEKA Saunabau aus Hann. Münden, gehören dem Gremium ab sofort an. Als Stiftungsratsmitglied wurde Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel zudem neu in den Verwaltungsausschuss gewählt. „Wir freuen uns, dass wir weitere starke, kompetente und gut vernetzte Persönlichkeiten für Vorstand, Stiftungsrat und Verwaltungsausschuss gewinnen konnten“, sagte der Stiftungsratsvorsitzende Marcel Riethig. Zudem komme die Stiftung damit ihrem satzungsgemäßen Ziel ein Stück näher, bis 2025 eine ausgewogene Besetzung der Gremien nach Geschlecht zu erreichen.