Südniedersachsen. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – Kompetenzen in den sogenannten MINT-Fächern werden immer entscheidender für regionale Zukunftsprozesse. Der MINT-Bildung im außerschulischen Bereich kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Südniedersachsen will diese ausbauen und dafür strukturierte Rahmenbedingungen zur Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten schaffen, die vom Grundschulalter bis hin zur beruflichen Orientierung reichen.
Daher hat die SüdniedersachsenStiftung zusammen mit der Bildungsregion Südniedersachsen und den Verbundpartnern Universität Göttingen, MyGatekeeper gUG und Robotikfreunde Göttingen e.V. Mitte April einen Antrag auf Förderung des Projekts „MINT:Zukunft.Erleben – Wissen von heute für unser Südniedersachsen von morgen“ (MINT:ZE) beim Bundesforschungsministerium gestellt. Mehr als 40 Kooperationspartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Vereinen und Schulen in den Landkreisen Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim sowie der Stadt Göttingen stehen hinter dem Vorhaben. Über die Bewilligung wird voraussichtlich im Juli 2021 entschieden.
Gemeinsam die regionale Innovationskraft stärken
Das Vorhaben hat sich zum Ziel gesetzt, die MINT-Fähigkeiten in der Region zu stärken, indem es die Sichtbarkeit und Reichweite bestehender außerschulischer Bildungsangebote erhöht, vorhandene Lernorte sichtbarer macht und besser vernetzt. Zielgruppe sind dabei Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren. „Sie sind von sich aus neugierig und wollen ihre Zukunft aktiv gestalten. Dieses Interesse müssen wir systematisch fördern und aufrechterhalten – im Sinne der Kinder aber auch der Innovationskraft und Zukunft unserer Region“, betont Rico Krieger, Antragskoordinator und Projektleiter für das Fachkräftemarketing bei der SüdniedersachsenStiftung. „Das Vorhaben verspricht den Bildungs-, Wissensschafts- und Wirtschaftsstandort Südniedersachsen in der gesamten Fläche zu stärken und zu profilieren“, blickt Krieger voraus.
Dafür soll das Cluster außerschulische Bildungsangebote in Südniedersachsen über eine digitale Plattform vernetzen, diese im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung ansprechend und praxisnah aufbereiten und sie Kindern und Jugendlichen kommunizieren. Die Bandbreite der Angebote kann von Experimenten in SchülerInnenlaboren über Online-Workshops und BarCamps bis hin zu einem MINT-Mobil reichen. Fortbildungsmöglichkeiten sowie eine Unterstützung bei der Digitalisierung für Lernorte sollen es den Partnern zudem ermöglichen, ihre Angebote qualitativ weiterzuentwickeln.
Wenn sich das Konzept im bundesweiten Wettbewerb durchsetzt, soll die Initiative im Januar 2022 in eine dreijährige Umsetzungsphase starten. Weitere Informationen zur zweiten Richtlinie zur Förderung regionaler Cluster für MINT-Bildung von Jugendlichen finden Sie hier: Bekanntmachung des BMBF vom 6. Januar 2021.